Vertrauen Fair-V/erlangen – Seminartag für Eltern von „behinderten“ Kindern

An einem zurückliegenden Samstag hatten sich knapp 30 Familien in der Hoffeldkirche in Stuttgart getroffen, wobei einige von ihnen aus Tübingen, Heilbronn oder sogar aus Mannheim angereist waren. Dr. Hélène Eichrodt-Kessel (die selbst Vereinsmitglied ist) eröffnete den Seminartag mit einer Klangschalen-Meditation, um allen Beteiligten einen angenehmen Start in den Tag zu ermöglichen. Julia Scheer von der „Bewegten Logopädie“ erzählte anschließend sehr berührend und offen von ihrem Handicap und wie sie selbst ihre Kindheit erlebt hat. Frau Scheer betonte, dass sie ihren Eltern dankbar für die Förderung und Forderung ist, auch wenn es für diese manchmal anstrengend war. Für alle Seminarteilnehmer war es schön zu hören, dass Frau Scheer trotz ihres Handicaps eine glückliche Kindheit hatte und den Fokus auf ihre Stärken gelegt hat. Nach einer kurzen Pause gab es unter Anleitung von Bernhard Bayer (Theologe, Kinder- und Jugendhospizdienst St. Martin) und Annette Mehwald (Logopädin, Sprachschmiede) Zeit für eine „Begegnung mit sich selbst“. Hierbei durften sich die Teilnehmer ein schönes Plätzchen suchen und kreativ werden.

In der Mittagspause stärkten sich die großen und kleinen Teilnehmer mit Maultaschen und Kartoffelsalat. Zudem  gab es ausreichend Zeit für einen Austausch sowie nette Gespräche untereinander.

Nach der Pause fesselte die Geschichtenerzählerin Odile Neri-Kaiser (Linguistin und Pädagogin) alle Teilnehmer mit drei Märchen zum Thema „anders sein, Andersartigkeit“. In einer daran anschließenden Gesprächsrunde konnten die bisherigen Eindrücke und Erfahrungen in zwei Gruppen ausgetauscht werden.

In einer weiteren Pause am späteren Nachmittag konnte bei Kaffee und leckerem Kuchen nochmal geplaudert werden. Den Abschluss des Tages bildete ein „Mut- und Vertrauensweg“. Hier hat jeder Teilnehmer sein persönliches Motto auf einer kleinen Leinwand notiert, die gemeinsam in der Mitte zu einem Weg gelegt wurden. Dieser Weg bildete zugleich den Abschluss eines erfolgreichen, ermutigendem und vor allem spannenden Tages, so dass danach jeder seinen persönlichen Heimweg antreten konnte.

Zu guter Letzt ist noch zu erwähnen, dass selbst für die Kinderbetreuung dank Ilona Bohn (vom Haus der Familie) und ihrem Team bestens gesorgt war. Die Kinder hatten verschiedene Räume zum Basteln, Spielen oder Musizieren und sogar zwei Clowns schauten nachmittags vorbei.

An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Dr. Hélène Eichrodt-Kessel, die diesen Tag so toll organisiert hat und auch an die vielen Referenten und Helfer, die ehrenamtlich zum Gelingen des Seminartags mitbeigetragen haben. Auch ein herzliches Dankeschön an das Haus der Familie, die diesen Seminartag finanziell unterstütz haben.

 

 

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